Dienstag, 05. Dezember 2017 - der Tag des großen Blockchain Gipfels, an dem die gesamte Elite der heimischen Szene, darunter auch Crypto Future GmbH, vertreten waren. Wirtschaftsminister Harald Mahrer, der auch die Grußworte hielt, nahm sich davor auch für Crypto Future CEO Tomislav Matic Zeit. Nach der allgemeinen Einführung wurden in verschiedenen Seminaren, Lösungsansätze für die weitere Entwicklung der Blockchain hierzulande und darüber hinaus erarbeitet. Enormes Potential für Österreich bietet die Technologie im Tourismus – besonders in Hinblick auf Booking Applikationen, sowie bei Treueaktionen für Österreich-Urlauber. In rechtlichen Belangen besteht hingegen noch sehr viel Nachholbedarf – besonders bei der juristischen Einordnung von ICO’s aber auch in steuerlichen Belangen hat unser Land noch enormen Nachholbedarf. Hier sind Politik und Wirtschaft gefordert nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Blockchain Startups nicht in Regionen abwandern, die ihnen mehr Sicherheit bieten (z.B. Dubai, Singapur). Das Gesamtresümee der Veranstaltung bleibt jedoch die Einsicht, dass Blockchain gemeinsam mit AI die Menschheit in ihrer Gesamtheit, derart nachhaltig beeinflussen wird, dass wir uns schon heute darauf einstellen müssen, anstatt von den künftigen Entwicklungen überrollt zu werden.
Die Blockchain Technologie könnte eine nachhaltige Revolution in verschiedenen Sektoren des alltäglichen Lebens bedeuten, da das dezentrale Netzwerk die herkömmlichen „Zwischenspieler“ in Handel, Verwaltung, sowie im Finanzsektor quasi überflüssig macht. Dass hier ganz besonders die heimischen Großbanken aufhorchen, zeigt folgende aktuelle Entwicklung. Die „Raiffeisen Bank International“ (RBI) bastelt an ihrem eigenen Blockchain System – frei nach dem Motto. Bevor Dich die Revolution frisst, stell Dich lieber gleich an ihre Spitze. Ein Konzept, das schon vor Jahrhunderten von diversen Monarchen gelebt wurde und sich heute z.B. im Automobilsektor wiederfindet (Stichwort e-Mobilität). Zudem bieten sich zahlreiche Vorteile – hat doch die Blockchain das Potential den gesamten Finanzsektor effizienter und vor allem sicherer zu machen.
In diesem Zusammenhang gab die RBI am 22.11. auch den Beitritt zum globalen „R3“ Netzwerk bekannt:
„Durch den Beitritt zu R3 werden wir in der Lage sein, uns mit Gleichgesinnten auszutauschen und zusammenzuarbeiten, was die Geschwindigkeit, Sicherheit und Anwendbarkeit unserer eigenen Blockchain-Innovationen erheblich steigern wird. Die Anwendung von Technologieplattformen wie ‚Corda‘ ermöglicht es uns, umfassendes Infrastruktur-Know-how aufzubauen, das zukünftigen kommerziellen Blockchain-Applikationen zugrunde liegen wird", erklärt Michael Höllerer, Generalbevollmächtigter der RBI, der unter anderem die Digitalisierungsstrategie des RBI-Konzerns verantwortet, die Motivation der Bank, diesem führenden Blockchain-Konsortium beizutreten.“
Kommt die Blockchain-Revolution?" (Wiener Zeitung); "Wollen wir keine Regierungen mehr?" (Kleine Zeitung); "Land der Berge,
Land der Blockchain" (Die Presse): Dass die Blockchain im Trend liegt, lässt sich schon an den Schlagzeilen und der rasant
wachsenden Zahl der Medienberichte ablesen:
Gab es im Vorjahr 46 nur Erwähnungen wurden im Jahr 2017 die Begriffe „Bitcoin“ und „Blockchain“ bereits ungefähr 1000 mal in den
heimischen Printmedien erwähnt. Was steckt nun dahinter?
Die Blockchain funktioniert wie ein digitales Kassenbuch ("Ledger"), das Transaktionen mit kryptographischen Verfahren in einer
Kette von Datensätzen (Blöcken) gleichzeitig auf viele Rechner verteilt, also dezentral abspeichert.
Manipulationen sind zwar nicht grundsätzlich auszuschließen, werden aber extrem unwahrscheinlich, weil die Daten
auf allen beteiligten Rechnern verändert werden müssten. Die Art der Daten spielt keine Rolle: ob Werte einer Währung (Bitcoin); Grundbucheintragungen oder Handelstransaktionen. Entscheidend ist, dass jede Transaktion auf der jeweils vorherigen aufbaut und Teil einer unveränderbaren Kette aus eindeutig identifizierbaren Datenblöcken wird. Die Frage, ob Blockchain Hype, Revolution oder beides ist, kann aus heutiger Sicht kaum beantwortet werden. Für Ernst Piller, Leiter des Instituts für IT-Sicherheitsforschung an der Fachhochschule (FH) St. Pölten, ist die Blockchain vor allem "zeitgeistig": "Es geht in Richtung teilen und verteilen, weg vom Zentralen. Das ist ja auch eine gute Sache.“